Die Wahrheit über Polyester: Wie es hergestellt wird, welche Auswirkungen es auf die Umwelt hat und wie man es recycelt
Nach unserer Einleitung zu diesem Textilratgeber und Teil 2 unserer Serie ist es an der Zeit, Ihnen einen synthetischen Stoff vorzustellen, der in der Textil- und Bekleidungsindustrie weit verbreitet ist. Es ist langlebig, knitterfrei und leicht zu waschen und zu trocknen. Allerdings hat Polyester auch eine Schattenseite: Es wird aus fossilen Brennstoffen hergestellt, verbraucht viel Energie und Wasser und verursacht während seines gesamten Lebenszyklus Umweltverschmutzung und Treibhausgasemissionen. In diesem Blogbeitrag werden wir untersuchen, wie es hergestellt wird, welche Auswirkungen es auf die Umwelt hat und welche Recyclingmöglichkeiten es gibt, um seinen Fußabdruck zu reduzieren.
Dabei handelt es sich um eine Art Kunststoff, der aus Erdöl gewonnen wird, einer nicht erneuerbaren Ressource, die aus der Erde gewonnen wird. Es ist auch als Polyethylenterephthalat oder PET bekannt und das gleiche Material, aus dem auch Plastikflaschen hergestellt werden. Zur Herstellung wird PET geschmolzen und zu dünnen Filamenten extrudiert, die dann zu Garnen gesponnen und zu Stoffen gewebt oder gestrickt werden. Es kann auch mit anderen natürlichen oder synthetischen Fasern wie Baumwolle, Wolle oder Nylon gemischt werden, um unterschiedliche Eigenschaften und Texturen zu erzielen.
Dieser Stoff ist einer der beliebtesten Stoffe der Welt und macht etwa 65 % des weltweiten Fasermarktes aus. Es wird für verschiedene Zwecke verwendet, beispielsweise für Kleidung, Bettwäsche, Teppiche, Polster und industrielle Anwendungen.
Es hat viele Vorteile, wie zum Beispiel:
- Stark und beständig gegen Abrieb, Reißen und Schrumpfen.
- Pflegeleicht und knittert nicht und verblasst nicht so schnell.
- Leicht und trocknet schnell.
- Kann in verschiedenen Farben und Mustern eingefärbt werden.
- Kann geändert werden, um verschiedene Effekte zu erzielen, z. B. Dehnbarkeit, Glanz oder Weichheit.
Allerdings hat Polyester auch viele Nachteile, insbesondere für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Einige der Nachteile sind:
- Hergestellt aus fossilen Brennstoffen, die zum Klimawandel und zur Ressourcenverknappung beitragen.
- Die Herstellung erfordert viel Energie und Wasser, was den CO2-Fußabdruck und den Wasser-Fußabdruck erhöht.
- Setzt bei der Herstellung und Verwendung giftige Chemikalien und Mikroplastik frei, die Luft, Wasser und Boden verschmutzen und der Tierwelt und der menschlichen Gesundheit schaden.
- Nicht biologisch abbaubar und die Zersetzung dauert Hunderte von Jahren, was das Problem der Abfallbewirtschaftung und des Platzbedarfs auf der Deponie verschärft.
Was ist Polyester?
Es handelt sich um einen synthetischen Stoff, der aus Kunststoff, insbesondere Polyethylenterephthalat (PET), hergestellt wird. PET ist ein Polymer, das heißt, es handelt sich um eine lange Kette von Molekülen, die durch chemische Bindungen miteinander verbunden sind. PET wird aus Erdöl gewonnen, einem fossilen Brennstoff, der aus der Erde gewonnen und zu verschiedenen Produkten raffiniert wird. Erdöl ist eine nicht erneuerbare Ressource, die nur begrenzt verfügbar ist und zu Treibhausgasemissionen und dem Klimawandel beiträgt.
Zur Herstellung wird PET geschmolzen und zu dünnen Filamenten extrudiert, die dann zu Garnen gesponnen werden. Die Garne können zu Stoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten gewebt oder gestrickt werden. Die Stoffe sind langlebig, knitterfrei, leicht zu waschen und zu trocknen und können in verschiedenen Farben gefärbt werden. Es wird auch mit anderen natürlichen oder synthetischen Fasern gemischt, wie Baumwolle, Wolle oder Nylon, um Stoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften und Performance herzustellen.
Es wird für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet, beispielsweise für Kleidung, Bettwäsche, Polster, Teppiche, Vorhänge und Industrieprodukte. Laut dem Council of Fashion Designers of America, dieser Stoff ist die am häufigsten verwendete Bekleidungsfaser der Welt. Diese Art von Kleidung ist beliebt, weil sie erschwinglich, vielseitig und modisch ist, hat aber auch einige Nachteile, auf die wir später noch eingehen werden.
Produktionsprozess und CO2-Emissionen
Der Produktionsprozess umfasst mehrere chemische und physikalische Schritte, die viel Energie verbrauchen und viel Kohlendioxid (CO2) ausstoßen, das wichtigste Treibhausgas, das die globale Erwärmung verursacht. Laut einer Studie der Ellen MacArthur Foundation ist die Textilindustrie insgesamt für 1,2 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr verantwortlich, das ist mehr als die Emissionen von internationalen Flügen und der Seeschifffahrt zusammen . Sie allein sind für etwa 40 % dieser Emissionen verantwortlich, also 480 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr .
Die Hauptschritte des Produktionsprozesses sind:
- Naphtha-Reformierung: Naphtha, ein Nebenprodukt der Rohölraffinierung, wird erhitzt und mit Dampf und einem Katalysator vermischt, um eine Mischung aus Kohlenwasserstoffen zu erzeugen, darunter Ethylen und Paraxylol, die Hauptrohstoffe.
- Paraxyloloxidation: Paraxylol wird mit Sauerstoff und einem Katalysator oxidiert, um Terephthalsäure (TPA) zu erzeugen, ein weißes kristallines Pulver, das den Hauptbestandteil darstellt.
- Herstellung von Ethylenoxid: Ethylen wird mit Sauerstoff und einem Katalysator umgesetzt, um Ethylenoxid zu erzeugen, ein farbloses Gas, das zur Herstellung von Ethylenglykol, einem weiteren Inhaltsstoff, verwendet wird.
- Herstellung von Ethylenglykol: Ethylenoxid wird mit Wasser reagiert, um Ethylenglykol zu erzeugen, eine klare Flüssigkeit, die mit TPA gemischt wird, um Polyester zu bilden.
- Polymerisation: TPA und Ethylenglykol werden erhitzt und unter Druck gesetzt, um eine viskose Flüssigkeit namens Polyethylenterephthalat (PET) zu bilden, das das Grundpolymer ist. Dies kann auf zwei Arten erfolgen: durch direkte Veresterung, bei der TPA und Ethylenglykol direkt verwendet werden, oder durch Umesterung, bei der Dimethylterephthalat (DMT) und Ethylenglykol als Zwischenprodukte verwendet werden.
- Spinnen: PET wird geschmolzen und durch eine Spinndüse extrudiert, ein Gerät mit winzigen Löchern, die die Flüssigkeit zu dünnen Filamenten formen. Anschließend werden die Filamente abgekühlt und verfestigt und auf Spulen aufgewickelt oder in Stapelfasern geschnitten. Die Filamente können gedehnt und gedreht werden, um verschiedene Arten von Garnen herzustellen, beispielsweise Filamentgarn, texturiertes Garn oder Stapelgarn.
- Weben oder Stricken: Die Garne werden dann mit verschiedenen Maschinen und Techniken zu Stoffen gewebt oder gestrickt. Die Stoffe können gefärbt, bedruckt oder veredelt werden, um verschiedene Farben, Muster und Effekte zu erzielen.
Jede dieser Stufen erfordert viel Energie, hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdgas oder Öl. Der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen variieren je nach Art und Effizienz der eingesetzten Technologie, der Quelle und Qualität der Rohstoffe sowie dem Standort und Umfang der Produktion. Laut einer Studie der Weltbank liegen der durchschnittliche Energieverbrauch und die CO2-Emissionen für die Herstellung von 1 kg Polyesterfaser bei 125 MJ bzw. 5,5 kg. Abhängig von den oben genannten Faktoren können diese Werte jedoch zwischen 85 und 170 MJ und zwischen 3,8 und 9,5 kg liegen .
Um den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen im Produktionsprozess zu reduzieren, sind einige mögliche Maßnahmen:
- Verbesserung der Effizienz und Leistung der Geräte und Prozesse, beispielsweise durch den Einsatz fortschrittlicherer Katalysatoren, die Optimierung der Reaktionsbedingungen und die Rückgewinnung von Abwärme und Chemikalien.
- Umstellung auf erneuerbare oder kohlenstoffarme Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasserkraft oder Biomasse anstelle von fossilen Brennstoffen.
- Verwendung von recycelten oder biobasierten Rohstoffen wie recycelten PET-Flaschen oder biobasiertem Ethylenglykol anstelle von neuen, erdölbasierten Materialien.
Umwelteinflüsse
Neben dem Energieverbrauch und den CO2-Emissionen haben die Herstellung und Verwendung von Polyester auch andere negative Auswirkungen auf die Umwelt, wie z. B. Wasserverbrauch und -verschmutzung, Verwendung und Toxizität von Chemikalien sowie die Freisetzung und Ansammlung von Mikroplastik.
Wasserverbrauch und Verschmutzung:
Bei der Herstellung wird viel Wasser benötigt, vor allem zum Kühlen, Waschen und Färben. Laut einer Studie des Water Footprint Network beträgt der durchschnittliche Wasser-Fußabdruck seiner Produktion 40 Liter pro kg Faser und ist damit niedriger als der von Baumwolle (10.000 Liter) oder Wolle (500 Liter), aber höher als der von Nylon ( 10 Liter) oder Acryl (30 Liter).
Allerdings kann der Wasser-Fußabdruck je nach Art und Qualität des verwendeten Wassers, der Effizienz und Aufbereitung der Wassersysteme sowie dem Standort und dem Klima der Produktion erheblich variieren. Beispielsweise wird der Wasser-Fußabdruck der Polyesterproduktion in China, dem größten Produzenten der Welt, auf 70 Liter pro kg Faser geschätzt, was fast dem Doppelten des globalen Durchschnitts entspricht.
Bei der Produktion entsteht außerdem viel Abwasser, das verschiedene Schadstoffe wie Schwebstoffe, organische Stoffe, Schwermetalle und gefährliche Chemikalien enthält. Diese Schadstoffe können die Qualität und Verfügbarkeit von Wasserressourcen beeinträchtigen und die aquatischen Ökosysteme sowie die menschliche Gesundheit schädigen. Beispielsweise kann beim Färben und Veredeln von Polyestergeweben Abwasser mit hoher Farbe, hohem pH-Wert, hoher Temperatur und hohem chemischem Sauerstoffbedarf (CSB) entstehen, was den gelösten Sauerstoff und die Artenvielfalt in den Gewässern verringern und zu Eutrophierung und Algenblüten führen kann.
Um den Wasserverbrauch und die Wasserverschmutzung zu reduzieren, sind einige der möglichen Maßnahmen:
- Verbesserung der Effizienz und Leistung der Wassersysteme, z. B. durch den Einsatz von Systemen mit geschlossenem Kreislauf oder Systemen ohne Flüssigkeitsableitung, Recycling und Wiederverwendung des Wassers sowie Rückgewinnung von Wärme und Chemikalien.
- Umstellung auf wasserlose oder wasserarme Technologien wie Trockenfärben, Digitaldruck oder Plasmaveredelung anstelle herkömmlicher Nassverfahren.
- Verwendung umweltfreundlicher oder natürlicher Farbstoffe und Chemikalien, beispielsweise pflanzlicher oder biologisch abbaubarer Farbstoffe oder enzymbasierter oder biobasierter Chemikalien anstelle synthetischer oder gefährlicher Farbstoffe.
Chemischer Einsatz und Toxizität:
Bei der Produktion werden verschiedene Chemikalien wie Katalysatoren, Lösungsmittel, Stabilisatoren, Modifikatoren und Zusatzstoffe verwendet, die zur Schaffung und Verbesserung der Eigenschaften und Leistung der Fasern und des Stoffes erforderlich sind. Einige dieser Chemikalien sind giftig, persistent oder bioakkumulierbar und können schädliche Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit haben.
Antimon beispielsweise, das als Katalysator bei der Polymerisation von PET verwendet wird, ist ein Schwermetall, das sich im Boden und im Wasser ansammeln und das Nerven-, Atmungs- und Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen kann. Ethylenoxid, das zur Herstellung von Ethylenglykol verwendet wird, ist eine flüchtige organische Verbindung (VOC), die in die Luft verdampfen und Reizungen, Entzündungen und Krebs verursachen kann. Phthalate, die als Weichmacher verwendet werden, um die Faser flexibler zu machen, sind endokrine Disruptoren, die den Hormon- und Fortpflanzungsprozess beeinträchtigen können.
Mikrofaserabwurf:
Außerdem stellt es eine Gefahr für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar, wenn es gewaschen und getragen wird. Dabei können winzige synthetische Fasern, sogenannte Mikrofasern, freigesetzt werden, die zu klein sind, um von Waschmaschinen oder Kläranlagen gefiltert zu werden. Diese Mikrofasern können in Flüsse, Seen und Ozeane gelangen und dort von Fischen und anderen Meerestieren aufgenommen werden. Mikrofasern können sich auch in der Nahrungskette anreichern und durch den Verzehr von Meeresfrüchten zum Menschen gelangen. Mikrofasern können giftige Chemikalien wie Pestizide, Flammschutzmittel und Weichmacher enthalten, die hormonelle Störungen, Krebs und neurologische Störungen verursachen können.
Laut einer Studie der Plymouth University, können bei einer Wäsche 4.000 Mikrofasern pro Gramm Stoff freigesetzt werden, aber auch bis zu 400 Mikrofasern werden allein durch das Tragen verloren. Diese tragen zu 31 % der Plastikverschmutzung im Meer bei und schädigen das Meeresleben erheblich. Um den Verlust von Mikrofasern zu reduzieren, empfiehlt es sich, das Kleidungsstück seltener zu waschen, kaltes Wasser und Schonwaschgänge zu verwenden und die Mikrofasern mit einem Filter oder Beutel aufzufangen. Es ist auch wichtig, Stoffe zu entwickeln, die resistenter gegen Haarausfall sind, und die Forschung zu den Auswirkungen von Mikrofasern auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu unterstützen.
Wie Polyester recycelt werden kann
Recycling ist eine Möglichkeit, die Auswirkungen auf die Umwelt zu mildern und eine Kreislaufwirtschaft zu fördern. Eine Kreislaufwirtschaft ist ein System, das darauf abzielt, Verschwendung zu vermeiden und Ressourcen so lange wie möglich nutzbar zu halten. Durch Recycling kann Energie gespart, Emissionen reduziert, Wasser gespart und Umweltverschmutzung verhindert werden. Recycling kann auch die Abhängigkeit von Erdöl verringern und neue wirtschaftliche Möglichkeiten und Arbeitsplätze schaffen.
Es gibt zwei Hauptarten des Polyesterrecyclings: mechanisches und chemisches Recycling:
Mechanisches Recycling:
Dabei werden die Polyesterabfälle zerkleinert, geschmolzen und zu neuen Fasern oder Pellets extrudiert, die zur Herstellung neuer Produkte verwendet werden können. Dies ist ein einfacher und kostengünstiger Prozess, der jedoch mit der Zeit die Qualität und Leistung der Faser beeinträchtigen kann und für gemischte oder gefärbte Stoffe nicht geeignet ist.
Chemisches Recycling:
Dabei wird der Abfall in seine molekularen Bestandteile wie Ethylenglykol und Terephthalsäure zerlegt, die gereinigt und zu neuen Fasern oder Pellets repolymerisiert werden können. Dies ist ein komplexerer und kostspieligerer Prozess, der jedoch die Qualität und Leistung der Faser bewahren kann und mit dem sich gemischte oder gefärbte Stoffe verarbeiten lassen.
Biobasiertes Recycling:
Dabei werden biologische Wirkstoffe wie Enzyme oder Mikroorganismen eingesetzt, um die Abfälle dieses Gewebes in ihre molekularen Bestandteile zu zerlegen, die gereinigt und zu neuen Fasern oder Pellets repolymerisiert werden können. Dies ist ein neuartiges und vielversprechendes Verfahren, das sich jedoch noch in der Entwicklung befindet und noch nicht kommerziell verfügbar ist. Es hat das Potenzial, den Energieverbrauch und die Umweltauswirkungen des Recyclings zu reduzieren, und es kann gemischte oder gefärbte Stoffe verarbeiten.
Diese Recyclingmöglichkeiten können dazu beitragen, den Abfall und die Emissionen bei der Produktion zu reduzieren und den Lebenszyklus der Faser zu verlängern. Sie stehen jedoch auch vor einigen Herausforderungen, wie etwa der Verfügbarkeit und Qualität des Abfallrohstoffs, der Effizienz und Skalierbarkeit der Recyclingtechnologien sowie der Marktnachfrage und -vorschriften für die recycelten Produkte. Daher sind mehr Forschung und Innovation sowie Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Interessengruppen erforderlich, um das Recycling praktikabler und effektiver zu machen.
Fazit – So wählst du bessere Stoffe für deine Kleidung und den Planeten aus
Dieses synthetische Gewebe bietet viele Vorteile wie Haltbarkeit, Vielseitigkeit und Erschwinglichkeit. Allerdings bringt es auch viele Nachteile mit sich, insbesondere für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Es wird aus fossilen Brennstoffen hergestellt, verbraucht viel Energie und Wasser und verursacht während seines gesamten Lebenszyklus Umweltverschmutzung und Treibhausgasemissionen. Außerdem werden bei der Herstellung und Verwendung giftige Chemikalien und Mikroplastik freigesetzt, die den aquatischen Ökosystemen und der menschlichen Gesundheit schaden können. Polyester ist nicht biologisch abbaubar und seine Zersetzung dauert Hunderte von Jahren, was das Problem der Abfallentsorgung und des Platzbedarfs auf Deponien verschärft.
Einerseits ist es ein Stoff, der die Welt verändert hat, aber er hat auch eine dunkle Seite. Indem wir verstehen, wie es hergestellt wird, welche Auswirkungen es auf die Umwelt hat und wie es recycelt wird, können wir fundierte und verantwortungsvolle Entscheidungen über unsere Mode- und Konsumgewohnheiten treffen. Wir können auch zur Entwicklung und Einführung nachhaltigerer und zirkulärer Praktiken und Produkte beitragen und dazu beitragen, eine bessere Zukunft für uns und den Planeten zu schaffen.
FAQ – Alles, was du über das synthetische Gewebe wissen musst:
Was ist Polyester?
Es handelt sich um einen synthetischen Stoff, der aus Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt wird, einer Art Kunststoff, der aus Erdöl, einer nicht erneuerbaren Ressource, gewonnen wird. Polyester ist robust, langlebig, knitterfrei und leicht zu waschen und zu trocknen. Es wird für verschiedene Zwecke verwendet, beispielsweise für Kleidung, Bettwäsche, Teppiche, Polster und industrielle Anwendungen.
Warum ist Polyester umweltschädlich?
Es verbraucht viel Energie und Wasser und verursacht während seines gesamten Lebenszyklus Umweltverschmutzung und Treibhausgasemissionen. Dieses synthetische Gewebe wird aus fossilen Brennstoffen hergestellt, die zum Klimawandel und zur Ressourcenverknappung beitragen. Außerdem werden bei der Herstellung und Verwendung giftige Chemikalien und Mikroplastik freigesetzt, die den aquatischen Ökosystemen und der menschlichen Gesundheit schaden können. Außerdem ist es nicht biologisch abbaubar und die Zersetzung dauert Hunderte von Jahren, was das Problem der Abfallbewirtschaftung und des Platzbedarfs auf Deponien verschärft.
Wie kann Polyester recycelt werden?
Ja, es kann zu neuen Fasern oder Pellets recycelt werden, die zur Herstellung neuer Produkte verwendet werden können. Es gibt drei Hauptmethoden: mechanische, chemische und biobasierte. Beim mechanischen Recycling werden die Polyesterabfälle zerkleinert, geschmolzen und zu neuen Fasern oder Pellets extrudiert. Beim chemischen Recycling wird der Abfall in seine molekularen Bestandteile zerlegt, die gereinigt und zu neuen Fasern oder Pellets repolymerisiert werden können. Beim biobasierten Recycling werden biologische Wirkstoffe wie Enzyme oder Mikroorganismen eingesetzt, um den Polyesterabfall in seine molekularen Bestandteile zu zerlegen, die gereinigt und zu neuen Fasern oder Pellets repolymerisiert werden können.
Welche Vorteile bietet das Recycling von Polyester?
Recycling kann dazu beitragen, den Abfall und die Emissionen der Produktion zu reduzieren und den Lebenszyklus der Faser zu verlängern. Es kann Energie, Wasser und Rohstoffe sparen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Das Recycling dieser Faser kann auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten und soziale Vorteile schaffen, wie z. B. die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Generierung von Einkommen und die Abfallreduzierung.
Was sind die Herausforderungen beim Recycling von Polyester?
Die Verfügbarkeit und Qualität des Abfallrohstoffs, die Effizienz und Skalierbarkeit der Recyclingtechnologien sowie die Marktnachfrage und Vorschriften für die recycelten Produkte. Der Abfall wird häufig mit anderen Materialien wie Baumwolle, Wolle oder Nylon vermischt, die vor dem Recycling sortiert und getrennt werden müssen. Außerdem sind sie häufig gefärbt, verunreinigt oder enthalten Zusatzstoffe, die die Qualität und Leistung der recycelten Fasern beeinträchtigen können. Recyclingtechnologien befinden sich noch in der Entwicklung, sind noch nicht kommerziell verfügbar und erfordern hohe Investitions- und Wartungskosten. Recyclingprodukte werden von den Verbrauchern oder der Industrie immer noch nicht allgemein akzeptiert oder bevorzugt und stehen im Wettbewerb mit günstigeren oder qualitativ hochwertigeren Alternativen.
Was sind einige Beispiele für recycelte Polyesterprodukte?
Kleidung:
Bettwäsche:
Es kann zur Herstellung von Bettwaren wie Kissen, Decken, Laken und Bettdecken verwendet werden. Einige Beispiele sind Buffy, Coyuchi und Ettitude.
Teppiche:
Es kann auch zur Herstellung von Teppichen und Vorlegern verwendet werden, die für Wohn- oder Gewerbezwecke verwendet werden können. Einige Beispiele sind Interface, Mohawk und Shaw.
Wie kann ich feststellen, ob ein Produkt aus recyceltem Polyester besteht?
Überprüfung des Etiketts:
Auf dem Etikett des Produkts sollten der Prozentsatz und die Quelle angegeben sein, z. B. 100 % recyceltes Polyester aus PET-Flaschen oder 50 % recyceltes Polyester aus Post-Consumer-Textilien. Das Label kann auch eine Zertifizierung oder ein Logo einer Drittorganisation, wie z. B. der, enthalten Global Recycled Standard, der Recycled Claim Standard, oder die Recycled Polyester Certification.
Überprüfung der Qualität:
Die Qualität des Produkts kann je nach Art und Verfahren des Recyclings variieren. Im Allgemeinen entstehen beim mechanischen Recycling Fasern von geringerer Qualität als beim chemischen oder biobasierten Recycling, und gemischte oder gefärbte Stoffe sind schwieriger zu recyceln als reine oder weiße Stoffe. Es kann sich auch auf das Aussehen, die Textur, die Haltbarkeit und die Leistung auswirken.
Überprüfe den Preis:
Der Preis kann je nach Angebot und Nachfrage, Produktionskosten und Marktwert höher oder niedriger als bei herkömmlichen Polyesterprodukten sein. Im Allgemeinen ist chemisches oder biobasiertes Recycling teurer als mechanisches Recycling, und recycelte Produkte sind teurer als die Neuversion dieser Produkte.
Wie kann ich meinen Polyester-Fußabdruck reduzieren?
Weniger kaufen:
Der beste Weg, Ihren Fußabdruck zu reduzieren, besteht darin, weniger Polyesterprodukte zu kaufen und nur das zu kaufen, was du brauchst und liebst. Entscheide dich auch für Qualität statt Quantität und für langlebige und zeitlose Produkte, die länger halten und Abfall reduzieren.
Besser kaufen:
Wenn du synthetische Produkte kaufen musst, kannst du dich für recycelte oder biobasierte Produkte entscheiden, die geringere Auswirkungen auf die Umwelt haben als Produkte aus reinem Polyester. Du kannst auch nach Produkten suchen, die über Zertifizierungen oder Etiketten verfügen, die den Recyclinganteil und die Herkunft angeben, und Produkte meiden, die schädliche Chemikalien oder Zusatzstoffe enthalten.
Sich mehr kümmern:
Auch durch die richtige Pflege kannst du die Lebensdauer und den Wert Ihrer Kleidung verlängern. Wasche sie seltener und bei niedrigeren Temperaturen, verwende sanfte Waschmittel und Weichspüler und verzichte auf chemische Reinigung und Bügeln. Du kannst sie auch reparieren, wenn sie beschädigt sind, oder upcyclen, wenn sie veraltet sind.
Mit Bedacht entsorgen:
Wenn du deine Kleidung nicht mehr benötigst, kannst du sie sinnvoll entsorgen. Du kannst sie für wohltätige Zwecke spenden, an Second-Hand-Läden verkaufen oder mit Ihren Freunden oder Ihrer Familie tauschen. Ebenso kannst du sie auch recyceln, wenn sie rein oder weiß sind, oder kompostieren, wenn sie biobasiert sind. Du solltest es vermeiden, sie in den Müll zu werfen, da sie sonst auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen landen und mehr Umweltverschmutzung und Emissionen verursachen.